vom 4. Dezember 2013
Aus der Redaktion des Nordfriesland Tageblatt: von volonf

Gemeindevertretung will Vorhaben für 120 000 Euro umsetzen

Zum Auftakt der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung Sprakebüll erinnerte Bürgermeister Karl-Richard Nissen daran, dass das Wärmekonzept seiner Gemeinde bei der „Energie-Olympiade“ mit einem Preisgeld in Höhe von 10 000 Euro Euro ausgezeichnet wurde. Die Kosten für die Befestigung der Seiten einiger Wege waren um 7000 Euro geringer als veranschlagt ausgefallen. Nach der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik wurden einige Nachbesserungen erforderlich.

Weil der Bürgermeister, der bislang als Vertreter seiner Gemeinde für die Verbandsversammlung des Wasserbeschaffungsverbandes Nord fungierte, in den Vorstand des Zweckverbandes berufen worden war, galt es nunmehr, einen Nachfolger und dessen Stellvertreter zu benennen. Vorgeschlagen und einstimmig gewählt wurden Claus Fries und – als dessen Stellvertreter – Kay Diederichsen.

Leerrohre für Breitband werden gleich mitgelegt

Die Kosten für eine Erweiterung des Fahrradweges von der Dorfstraße bis zum Schiftenweg, einschließlich des erforderlichen Landerwerbs, wurden auf etwa 120 000 Euro veranschlagt. Die ins Auge gefasste Maßnahme würde die innerörtliche Erschließung abrunden und einen Rundweg entstehen lassen. Deshalb beschloss die Gemeindevertretung einstimmig, sie zu realisieren. Angeregt wurde, die Leerrohre für die Breitbandversorgung und – sofern möglich – auch je eine Leitung für Telefonanschlüsse und die Wärmeversorgung mitzuverlegen.

Zur Sprache kamen sodann die im Jahre 2012 von der Gemeinde getätigten über- und außerplanmäßigen Aufwendungen und Auszahlungen. Die Überschreitungen beliefen sich auf insgesamt rund 121 000 Euro. Der Bürgermeister hatte im Rahmen seiner in der Haushaltssatzung verankerten Ermächtigung Mehrausgaben im Gesamtbetrag von 39 400 Euro genehmigt. Die verbliebenen Haushaltsüberschreitungen in Höhe 81 600 Euro segnete die Gemeindevertretung einstimmig ab. Dabei schlugen Ausgaben für den Grunderwerb für die Fahrradwege (21 600 Euro), die um 11 200 Euro angestiegenen Schulkostenbeiträge an die GS Achtrup und die aufgrund höherer Kinderzahl angefallenen Mehrkosten auf dem Gebiet der Gastschulbeiträge an Gemeinschaftsschulen besonders stark zu Buche.

Resolution gegen Fracking auf dem Areal der Gemeinde

Wie Dirk Pfeiffer als Mitarbeiter des Amtes Südtondern darlegte, lautete die Schlussbilanz des Haushaltsjahres 2012 auf einen in der Ergebnisrechnung festgestellten Überschussbetrag in Höhe von 62 500 Euro. Der Ergebnisplan konnte mit Gesamterträgen und -aufwendungen in Höhe von je 635 000 Euro ausgeglichen gestaltet werden.

Mit einer eigenen Resolution, die den vom Amtsausschuss Südtondern bereits gefassten Protest unterstützt, machte die Gemeinde Sprakebüll deutlich, dass sie auf ihrem Areal „Fracking auf gar keinen Fall zulassen“ wird.

Drei Anregungen nahm das Gremium zur Kenntnis: Zum einen solle eine Hundezählung durchgeführt, zum anderen für das Wärmenetz ein Notstromaggregat angeschafft werden. Drittens solle sich der Finanzausschuss mit der Gründung einer Stiftung befassen.